13. März – Gedenken an die Deportation der Münchner Sinti und Roma

03/03/25

Vor 82 Jahren, am 13. März 1943, veranlasste die Münchner Polizei die Deportation von 141 Sinti und Roma aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.


Am 8. März 1943 begannen in München die Verhaftungen ganzer Familien. Bis heute ist die Zahl der ermordeten Frauen, Männer und Kinder nicht exakt zu bestimmen; der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma geht von insgesamt etwa 500 000 Menschen aus, die den Mordaktionen und den grausamen Bedingungen in den Konzentrationslagern zum Opfer fielen. Nach Kriegsende setzten sich die Diskriminierung und Kriminalisierung der wenigen Überlebenden in Behörden, Schulen und Institutionen fort. Auch heute noch sehen sich Angehörige der Minderheit mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert.

Die Landeshauptstadt München ehrt die Opfer dieses Völkermords mit einem Gedenktag am 13. März 2025.

16:00 Uhr
Öffentliche Namenlesung zum Gedenken an die aus München deportierten Sinti und Roma
Platz der Opfer des Nationalsozialismus
Mit einem Grußwort von Erich Schneeberger, Vorsitzender des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bayern

19:00 Uhr
Gedenkveranstaltung
Veranstaltungssaal der Karmeliterkirche in München.
Grußworte u.a. von Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, sowie Nino Schneeberger für den Landesverband.
Mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Befreit, aber nicht frei“ wird an den Genozid sowie die Situation der Minderheit nach der Befreiung 1945 bis in die Gegenwart erinnert. Auf dem Podium sitzen u.a. Marcella Reinhardt für den Landesverband und Zeitzeuge Christian Pfeil.

Ausführliche Informationen und weitere Termine finden Sie hier auf dem Veranstaltungsflyer: